Die Working Equitation beruht auf den alten südeuropäischen Arbeitsreitweisen, welche in Spanien, Portugal, Frankreich und Italien zum Treiben der Rinderherden entwickelt wurden. Damals mussten sich die Reiter in unwegsamen Gelände schwierigen Aufgaben stellen und waren dabei auf einen rittigen und verlässlichen Partner Pferd an ihrer Seite angewiesen. Die heutige Working Equitation setzt sich aus vier Teildisziplinen zusammen.
Dressur – Stiltrail – Speedtrail – Rinderarbeit
Um in diese Arbeit mit dem Pferd hinein zuschnuppern, hat sich Stephi Leue bereiterklärt, unseren Vereinsmitgliedern und Interessenten die Welt der Working Equitation ein Stück näher zu bringen.
Dabei gab es mal mehr und mal weniger Parallelen zur aktuellen Arbeit mit dem Pferd.
6 Reiterpaare – von Isländer bis Warmblut – haben den Blick über den Tellerrand gewagt.
Die größte Herausforderung für Stephie war es, Pferd und Mensch schnellstmöglich einzuschätzen und den Teilnehmern die richtige Herausforderung zu bieten.
Bei den Hindernissen kam es im ersten Anlauf erstmal darauf an, sie korrekt anzureiten und zu verstehen, worauf es bei dem jeweiligen Hindernis drauf ankommt.
Beispiel: Hindernis „drei Tonnen“
Der Reiter muss alle drei Tonnen mit gleichmäßig großen Volten umrunden. Dabei wird die rechte Tonne zuerst umritten, gefolgt von der mittleren und zu guter Letzt der linken Tonne. Dabei kommt es besonders auf ein Gleichmaß der Volten an.
Dabei gibt es je nach Klasse unterschiedliche Anforderungen:
WR (Reiterwettbewerb): Trab (ohne Übergänge)
WE (Einsteigerklasse): Trab (ohne Übergänge)
WA (Anfängerklasse): Galopp mit Wechseln über Trab oder Schritt oder nur im Trab ohne Übergänge
WL (leichte Klasse): Galopp mit einfachen Wechseln (über Schritt) oder fliegende Galoppwechsel
WM (mittelschwere Klasse): Galopp mit fliegenden Galoppwechseln
WS (schwere Klasse): Galopp mit fliegenden Galoppwechseln
Der Abstand der Tonnen beträgt bei der Klasse WM und WS nur drei Meter!
(Quelle: https://www.wed-ev.com/trail-hindernisse/)
Also wir stellen fest, Working Equitation ist vielmehr als das was wir in der einen Stunde kennenlernen konnten. Wenn du Lust hast, auch so eine Unterrichtseinheit mitzumachen oder mehr über die Working Equitation zu erfahren, dann lass es uns gerne wissen! Wir schauen dann, was wir mit Stephi umsetzen können.